Das wachsende Bedürfnis nach Mediation führen Sozialforscher auf die komplexer werdende Welt mit ihren vielen Konflikten zurück. Doch einen Zugang zu der Methode finden viele nicht. «Früher war Mediation etwas für riesige internationale Firmen oder Einrichtungen wie die Welthandelsorganisation. Da ging es um Flugzeugträger, Rohölpreise, Fangquoten. Aber auch die kleinen Leute haben ein Recht darauf, sich in dubiosen Hinterzimmergesprächen einig zu werden», sagt Lasse Stroble, der ein kleines Mediationsstudio betreibt. Solche Einrichtungen schiessen gerade, schreibt die Taz, wie Pilze aus dem Boden. Manche von ihnen seien ungeniessbar bis schädlich. Dennoch: Die Verbreitung von Mediation sei nicht mehr aufzuhalten, heisst es mit einem Augenzwinkern in der Kolumne «Die Wahrheit»...