Liebe Mitglieder, liebe Leserin, lieber Leser Wer hat sich nicht schon einmal geärgert über hohe Spesen, über Anlageempfehlungen, die sich später als nicht so glücklich erweisen haben, über Finanzentscheide, die mit hohen Verlusten endeten. Die Beziehung zu Banken ist eine ambivalente: Wir brauchen sie, um finanziell handlungsfähig zu sein. Wir mögen sie nicht, vielleicht auch wegen des Gebarens ihrer Exponenten, der hohen Boni, der Skandale und Schlagzeilen, die auch in diesen Tagen wieder die Zeitungsspalten füllen. Kein Wunder gibt es häufig Konflikte, die wegen des Machtgefälles in der Regel zu Ungunsten von Kundinnen und Kunden enden.
Einer, der dieses Spannungsfeld bestens kennt, ist Martin Tschan, Rechtsanwalt und Mediator. Was Mediation im Bankensektor leisten kann - und was nicht, das ist Thema der nächsten Praxisgespräche, die das Mediationsforum gemeinsam mit dem Institut für Mediation organisiert. Details zu dieser Veranstaltung, die am 13. Juni in Zürich stattfindet, und weitere Hinweise zu Anlässen sowie Weiterbildungsangeboten haben wir in diesem Newsletter zusammengestellt. | |
In dieser Ausgabe
Praxisgespräche Mediation - mit Martin Tschan
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Eigenverantwortlichkeit in der Mediation
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Weiterbildungsprogramm MFS & IfM
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Weiterbildung an der FHNW
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Lehrgang Immobilien-Mediation
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Dank an Anne-Marie und Martina
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Neuer MEM-GAV nach erfolgreicher Mediation
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Frieden stiften mit Mediation
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Praxisgespräche Mediation - mit Martin Tschan |
Martin Tschan, Rechtsanwalt und Mediator, war während vieler Jahre im Büro des Schweizerischen Bankenombudsmans und zuvor in der Rechtsabteilung einer Grossbank tätig. Er kennt zahlreiche Fälle von Konflikten zwischen Bankkunden und Finanzinstituten. Wie sich mit mediativen Elementen für beide Seiten akzeptable Lösungen finden lassen, darüber spricht Tschan an der nächsten Ausgabe der beliebten Praxisgespräche Mediation - der gemeinsam vom Mediationsforum und dem Institut für Mediation organisierten Reihe von Weiterbildungsanlässen. Datum: Donnerstag, 13. Juni 2013, 18.30 Uhr, im Hotel du Théâtre am Central in Zürich. Die Ausschreibung mit Anmeldemöglichkeit findet sich hier...Einen Flyer zum Ausdrucken mit Wegbeschreibung gibt es hier... |
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Eigenverantwortlichkeit in der Mediation |
Klippen auf dem Weg zur Eigenverantwortlichkeit - Transaktionsanalyse in der Mediation. Ein Weiterbildungsanlass mit Barbara Classen Meier, Psychologin FH, Psychotherapeutin SBAP und ASP, Lehrende Transaktionsanalytikerin TSTA-P . Montag, 1. Juli 2013, 18.30 Uhr, Restaurant Au Premier, Saal «Les Trouvailles», HB Zürich. Anmeldung für Mitglieder von MFS & IfMS: http://doodle.com/5grzwdfee7wz9nxb Mehr zu diesem Anlass in der Rubrik Agenda... |
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Weiterbildungsprogramm MFS & IfM |
Das Programm von Mediationsforum und Institut
für Mediation für die weiteren Angebote zur Weiterbildung in diesem Jahr steht
fest. Die beiden nächsten Termine sind nachfolgend näher beschrieben. Das vollständige Programm findet sich hier... |
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Weiterbildung an der FHNW |
Seminar Familienmediation in 3 Blöcken an der FHNW im November 2013. Das Modul gliedert sich in einen psychosozialen und in einen juristischen Teil und basiert auf dem Ansatz der systemischen Beratung mit Paaren und Familien. Vermittlung von Erkenntnissen aus der Konfliktforschung, der Scheidungsforschung, aus der Sozialpsychologie und der Entwicklungspsychologie. http://www.mediationsforum.ch/Agenda.28.html?tid=5
CAS Kooperationsmanagement. Kooperationskompetenz wird in Wirtschaft und in öffentlichen
Institutionen zunehmend gebraucht, um auf komplexe Zukunftsanforderungen und
Innovationsbedarfe Antwort geben zu können. Dieser CAS zeigt verschiedene
Kooperationsformen auf und welche Mindsets und Instrumente Kooperationsmanager
brauchen, um in solchen Settings zu navigieren. Dieser CAS bietet eine
sinnvolle Ergänzung für Mediatorinnen und Mediatoren, die in und zwischen
Organisationen vermitteln und über die reine Konfliktbearbeitung hinaus
Kooperationen pro-aktiv anstossen wollen. Kontakt: Prof. Dr. Ruth Schmitt, ruth.schmitt@fhnw.ch, 056 202 72 91. | |
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Lehrgang Immobilien-Mediation |
Die Einsatzgebiete der Mediation in der Immobilienwirtschaft sind vielfältig: Bei Auseinandersetzungen zwischen Käufern, Verkäufern und Maklern, bei Streitigkeiten zwischen Nachbarn, Divergenzen zwischen Eheleuten in Trennung und Scheidung über die Verteilung von Grundbesitz, unterschiedlichen Meinungen bei Erbengemeinschaften, Konflikten bei Finanzierung, unterschiedlichen Immobilienbewertungen. Für Immobilienfachleute sowie Personen, welche die Immobilienmediation erlernen möchten und einen Abschluss als Mediator/in SDM anstreben, bietet die SVIT Real Estate School des Verbands der Immobilienwirtschaft jetzt einen Lehrgang an, der von September 2013 bis Juli 2015 dauert. Ein Informationsabend findet am 20. Juni 2013, 17.30 Uhr in Zürich, statt. Anmeldung und weitere Infos hier: http://www.svit-sres.ch/svit-sres/ausbildungsangebote/lehrgang-immobilienmediation.html |
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Weitere Termine |
1. EBEM-Treff, Diskussionsrunde von und mit interessierten europäischen Mediatorinnen und Mediatoren. Der EBEM-Treff findet quartalsweise statt, zum ersten Mal am am 12. September 2013 in Basel. Infos und KontakT: Europäischer Berufsverband für Eigenständige Mediation, Vic Zanon, Geschäftsstelle EBEM, Tel. +41 32 653 81 81, http://www.ebem.ch Eine Übersicht aller aktuellen Weiterbildungsangebote findet sich auf der Homepage des SDM: http://www.infomediation.ch/cms/index.php?id=130 |
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Dank an Anne-Marie und Martina |
Anne-Marie Nyffeler war über sechs Jahr als Mitglied im Vorstand tätig. Als Co-Präsidentin hat sie diverse Leitungsaufgaben übernommen. Beim SDM war sie in verschiedenen Arbeitsgruppen tätig. Es war ihr vor allem ein Anliegen, dem SDM klare Aufgaben zuzuteilen und diesen zu stärken. Gleichzeitig vertrat sie den Verein an der Delegiertenversammlung beim SDM und brachte unsere Anliegen an. Lange Zeit leitete sie auch die Arbeitsgruppe Schule. Hier brachte Sie ihre Erfahrung aus ihrer Arbeitstätigkeit beim Bildungsdepartement Aargau ein. Wir bedanken uns bei Anne-Marie für ihre lange Tätigkeit beim Verein und wünschen ihr weiterhin intensive Reisetätigkeiten. Martina Pribnow war mehr als sechs Jahre im Vorstand tätig. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war das Organisieren von Weiterbildungsveranstaltungen. Dabei koordinierte sie die Weiterbildungsveranstaltungen von uns mit dem IfM und erstellte ein umfangreiches Weiterbildungsangebot. Das Suchen von Themen und mit den entsprechenden Fachpersonen war einer der Schwerpunkte von ihr. Ihr Ziel war es, jeweils ein Tagesseminar zu einer Thematik anzubieten. Ihr Anliegen war es, ein attraktives Weiterbildungsangebot für die Vereinsmitglieder jedes Jahr zu erstellen. Auch bei Martina bedanken wir uns herzlich für ihre Arbeit und wünsche ihr alles Gute. Mitglieder für den Vorstand zu finden ist nicht immer einfach. Sollte dennoch ein Interesse eurerseits bestehen, freut sich der Vorstand. Der Dank an Helmut Steindl, der ebenfalls aus dem Vorstand ausgeschiedenen ist und die Begrüssung von Alexandra Fischer als neuem Mitglied des Vorstands, stand im letzten MFS Newsletter vom Mai 2013.
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Neuer MEM-GAV nach erfolgreicher Mediation |
Nach fünf Verhandlungs- und vier Mediationsrunden haben sich kürzlich die Sozialpartner der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM) über die Eckpunkte eines neuen Gesamtarbeitsvertrages (GAV) geeinigt. Die dem GAV unterstellten Unternehmen profitieren von einer erhöhten Flexibilität der Arbeitszeit zur Anpassung an die zunehmenden Marktschwankungen. Im Gegenzug werden erstmals regional differenzierte Mindestlöhne im GAV verankert. Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat den Basler Jean-Luc Nordmann mit der Mediation zwischen dem Branchenverband Swissmem und den Arbeitnehmervertretern Unia, Syna, SKO und KV Schweiz beauftragt. Der neue GAV soll am 1. Juli 2013 in Kraft treten. Mehr dazu... |
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Frieden stiften mit Mediation |
Die Schweiz agiert bei internationalen und innerstaatlichen Konflikten als erfolgreiche Mediatorin. Seit 2000 waren offizielle Vertreter unseres Landes an mehr als 20 Friedensmediationen in 15 Ländern beteiligt, unter anderem in Nepal, Sri Lanka, Georgien, Sudan, Uganda, Kolumbien, Mexiko und Somalia. Doch zu viel Mediation kann kontraproduktiv wirken. Eine ausführliche Analyse der Mediationsarbeit findet sich bei Swissinfo... |
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Im Namen des Vorstands mit freundlichen Grüssen Michael
Baumann und Stefan Lumassegger, Co-Präsidenten
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