Liebe Mitglieder Was gibt's Neues? Ist was passiert. Hat wer geschrieben? Wer kennt es nicht, zwischendurch rasch mal auf's Handy geschaut, weil es vibriert hat oder ein roter Button aufleuchtet? Das Smartphone ist für viele von uns zum ständigen Begleiter geworden – oft nützlich, manchmal nervig –, den wir in Panik vermissen, wenn er plötzlich nicht mehr greifbar ist. Dieser Newsletter wird der letzte sein, der in winziger Schrift auf euer Handy kommt. Zusammen mit der Homepage haben wir den Online-Auftritt von Mediationsforum.ch renoviert, Ende September stellen wir ihn um. Schaut mal rein und gebt uns Feedback, Wünsche und Verbesserungsvorschläge. Im Namen des Vorstands Stephan Burkart und Cindy Weishaupt (Co-Präsidium Mediationsforum) |
In dieser Ausgabe
Mediationsforum.ch mit neuer Website
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Weiterbildung: zwei Angebote im Herbst
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Entschuldigen bringt Opfern oft mehr als Bestrafung der Täter
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Was Journalismus von der Mediation lernen kann
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Eskalation im Kosovo: «Streitbeilegung ist eigentlich undenkbar»
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Mediation über Zoom und Teams: gekommen, um zu bleiben
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Archivierte Newsletter
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Mediationsforum.ch mit neuer Website |
Nach bald 10 Jahren im bisherigen Gewand hat unsere Homepage mediationsforum.ch eine Auffrischung erhalten. Anstoss für die Neugestaltung gab zum einen die Tatsache, dass immer mehr Zugriffe auf die Website und den Newsletter mit Smartphones erfolgen. Die neue Website passt sich automatisch der Grösse des Bildschirms an, ist also auch auf kleinen Formaten lesbar. Zum anderen ist in diesem Monat das neue Datenschutzgesetz in Kraft getreten. Es verlangt unter anderem beim Umgang mit Personendaten, dass die betroffene Person vorgängig informiert werden muss. Wir haben deshalb unser bisher weitgehend frei zugängliches Mitgliederverzeichnis mit zum Teil sensiblen persönlichen Daten vom Netz genommen. Manche Einträge sind veraltet, viele enthalten (Privat-)Adresse und Handynummer, Angaben, die heute nicht mehr so einfach ins Internet gestellt würden. Für die meisten dieser Einträge haben wir bisher lediglich eure implizite Einwilligung erhalten. Die Kontaktaufnahme von Interessenten und Klienten, die eine Mediatorin oder einen Mediator oder ein Mitglied suchen, soll weiterhin möglich sein, und zwar per per E-Mail an uns. Wir leiten dieses dann weiter oder machen passende Vorschläge. Gerne würden wir zu diesen Neuerungen eure Meinung hören. Feedback bitte ebenfalls per Mail. Vielen Dank. |
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Weiterbildung: zwei Angebote im Herbst |
Herbstworkshop Stockwerkeigentum. Die Fachgruppe Baumediation feiert ihr 10-jähriges Bestehen mit einer weiteren Veranstaltung. «Stockwerkeigentum – Herausforderungen erfolgreich bewältigen – optimale Kommunikation, Schnittstellen- und Konfliktmanagement». Donnerstag, 19. Oktober 2023, ganztags, Tagungsort: Zürich, nahe HB. Anmeldung und Flyer mit weiteren Infos auf www.baumediation-sdm.ch.
«Hypnosystemische & syntaktische Ansätze in der Mediation». Abendveranstaltung mit Oliver Martin, Gesellschafter Trigon Luzern, Organisationsentwickler BSO, Mediator SDM (www.trigon.at/berater/oliver-martin/). Donnerstag, 16. November 2023, 18.30 - 20.00 Uhr, Volkshaus Zürich, Blauer Saal, anschliessend Apéro. Anmeldung: Mitglieder IfM & MFS über diesen Link: https://xoyondo.com/su/yoFI8a37USfBUhB; Gäste per E-Mail an: info@ifm-suisse.ch. Teilnahme für Mitglieder von IfM & MFS kostenlos, Gäste bezahlen einen Unkostenbeitrag von CHF 50.-.. Die Teilnahme wird mit 2 Stunden bestätigt und ist für die Fachanerkennung anrechenbar. Organisation: Institut für Mediation IfM, Dominik Ruppen. Eskalierte Konflikte werden in der Regel von den Beteiligten als sehr komplex und belastend erfahren: Viele Streitpunkte, unzählige Episoden mit meist unangenehmen Gefühlen und weit auseinandergehenden Interpretationen sowie ein grosses Verlangen, die eigene
Sichtweise ausführlich darzustellen, prägen das Erleben. Sowohl für die Beteiligten im Konflikt als manchmal auch für Mediator:innen stellt sich die Lage dann unübersichtlich und verworren dar, so als ob der Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sichtbar wäre. Weitere Infos in diesem Flyer... |
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Entschuldigen bringt Opfern oft mehr als Bestrafung der Täter |
Minderjährige Gewalttäter werden auch bei schweren Delikten im Jugendstrafrecht kaum hart bestraft. Mediatorin Monika Holzer sagt in einem Interview mit dem Tagesanzeiger, was das mit den Opfern macht. Bei ihr treffen die Täter auf ihre Opfer – und müssen sich erklären. Wenn sie Geschädigte auf ihrer kantonalen Mediationsstelle in Zürich fragt, was ihnen wirklich wichtig ist, dann sagen viele: «Das bringt mir eigentlich gar nichts, wenn der Täter jetzt bestraft wird. Ich möchte viel eher, dass er sich bei mir entschuldigt.» Wenn sich die Betroffenen auf eine Mediation einlassen, führe das selbst bei schweren Körperverletzungen oftmals zum Erfolg, sagt die Leiterin der Fachstelle für Mediation im Jugendstrafverfahren. Das ganze Interview gibt es hier... |
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Was Journalismus von der Mediation lernen kann |
Ellen Heinrichs, Journalistin, Mediatorin und Geschäftsführerin des Bonn Institute, zeigt, wie im Journalismus Techniken aus der Mediation zur Anwendung kommen können. Sie sagt: «Besser zuhören, mehr Empathie wagen – hier liegt der Schlüssel für relevanten Journalismus.» Empathisches Zuhören aber koste Zeit – doch es lohne sich, diese zu investieren. Das authentische Interesse an Gesprächspartnern kann andere Positionen als erwartet zutage fördern – und neue Erkenntnisse, die zu besseren Geschichten führen. Medienschaffende seien es gewohnt, in Gegensätzen zu denken, denn so funktioniere traditionelles Storytelling. Doch taugen die klassischen Gut-gegen-Böse und Schwarz-gegen-Weiss-Storys nicht für das Erfassen von komplexen Realitäten. Hier böte sich systemisches Denken an, sagt Heinrichs, auch wenn es anfangs schwerfalle, sich von dichotomen Denkmustern zu lösen. «Mediation ist Handwerk: Sie setzt neben der Grundhaltung der Allparteilichkeit auf Techniken wie aktives Zuhören und konstruktives Fragenstellen – Fähigkeiten, die in jede journalistische Ausbildung gehören.» Mediation sei damit im besten Sinne nutzer-, weil menschenzentriert, sagt die Journalistin. Den ganzen Beitrag zum Nutzen der Mediation im Journalismus gibt es auf journalist.de... |
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Eskalation im Kosovo: «Streitbeilegung ist eigentlich undenkbar» |
Der tödliche Angriff auf Polizisten im mehrheitlich serbisch besiedelten Nordkosovo hat die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter erhöht. Balkanexperte Konrad Clewing erklärt, warum die beiden Staatsoberhäupter kaum zur Entschärfung des Konflikts beitragen und welche Rolle die Schweiz spielt. Der sogenannte «Dialog zwischen Belgrad und Pristina» unter Mediation durch die EU steckt seit langem in der Krise. Clewing sagt, dass es fraglich sei, ob die EU überhaupt ein geeigneter alleiniger Mediator in dieser Konfliktstellung ist. Vielmehr sei es angebracht, ein Ersatzkonzept unter Beizug der Nato oder der USA anzudenken. Die Schweiz ist mit Swisscoy, dem Engagement der Schweizer Armee im Rahmen der Friedensförderung im Kosovo, vor Ort und spielt dort gemäss dem Experten schon seit langem eine verdienstvolle Rolle. Der Beitrag zur Lage im Kosovo erschien in der Aargauer Zeitung bzw. auf Watson... |
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Mediation über Zoom und Teams: gekommen, um zu bleiben |
Während sich in den Büros dieser Welt die Begeisterung für Videokonferenzen mit der Software von Zoom oder Teams von Microsoft längst wieder gelegt hat, bleibt der Online-Dialog in der Mediation ein wichtiges Werkzeug, um Konfliktparteien zusammenzubringen. Die Gründe dafür nennt der amerikanische Mediator und Anwalt Joe Basta in einem Fachbeitrag. Obwohl die direkte, persönliche Begegnung bei einer Mediation der Gold-Standard bleibe, kann die Zoom-Alternative punkten in Bezug auf räumliche Distanzüberwindung, Kosten und die Schwellenangst, die manche Medianden empfinden, wenn sie direkt der anderen Konfliktpartei gegenüber sitzen müssen. Dagegen spricht laut Basta, dass die Mediationsperson nicht mit einem passenden Setting für eine vertrauensvolle Atmosphäre sorgen kann und Vereinbarungen oft weniger verbindlich wirken, wenn der abschliessende Handschlag fehlt. Mehr zu den Vor- und Nachteilen in diesem englischsprachigen Artikel auf dem Portal Mediate.com... |
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Archivierte Newsletter |
Dieser Newsletter erscheint in sechs bis acht Ausgaben pro Jahr. Redaktion: David Strohm. Darüber hinaus erhalten unsere Mitglieder den Newsletter des Schweizerischen Dachverbands Mediation (FSM) zugestellt. Die Sammlung der vom Mediationsforum versandten Newsletter findet sich hier... Der SDM-Newsletter (Ausgabe August 2023) lässt sich hier abrufen... |
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