Liebe Mitglieder Wenn Menschen in einen Konflikt geraten, sind sie, aus welchen Gründen auch immer, «aneinandergeraten». Schon in der etymologischen Herkunft des Wortes «Konflikt» zeigt sich dies. Es geht auf das lateinische «con-fligere» zurück, zusammen-stossen. Für einen solchen Zusammenstoss sind mindestens zwei Parteien nötig. Auch für die Beilegung des Konflikts braucht es demnach mindestens zwei. Sofern ihnen die Beilegung des Streits nicht alleine gelingt, ist es ratsam, eine Mediatorin oder einen Mediator beizuziehen. Doch im Streit geraten die Betroffenen nicht nur an-, sondern auch auseinander. Die Mediation hilft mit kommunikativen Mitteln, sie wieder zusammenzubringen. Auch das Wort Kommunikation geht auf einen lateinischen Begriff, «com-municare», zurück: Die Vorsilbe «com» betont das Miteinander des Mitteilens. Dies ist auch für die Mediation zentral. Indem sich die Streitenden im geschützten Raum der Mediation einander zuwenden, wird es ihnen möglich, vom Gegeneinander zum Miteinander zu gelangen. Miteinander zu kommunizieren, das ist der Wunsch auch vieler unserer Mitglieder. An der diesjährigen Generalversammlung im kommenden Mai, zu der wir jetzt schon einladen, bietet sich dazu Gelegenheit. Im Namen des Vorstands Stephan Burkart und Cindy Weishaupt (Co-Präsidium Mediationsforum) |
In dieser Ausgabe
Einladung zur Generalversammlung
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Weiterbildung: Praxisberichte und Podiumsdiskussion
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Veranstaltungen und Weiterbildung
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Wenn Grosseltern ihre Enkel sehen wollen
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Allein bei den Fakten zu bleiben, bringt eine Mediation nicht weiter
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Mediation zur Rettung des interreligiösen Dialogs
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Die sieben schmutzigen Wörter der Mediation
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Was macht eine Mediationsmaschine?
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Perspectiva mit Sozialfonds für Weiterbildung
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Archivierte Newsletter
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Einladung zur Generalversammlung |
Unsere Generalversammlung findet in diesem Jahr am Donnerstag, den 23. Mai 2024, statt, und beginnt um 18 Uhr. Im Anschluss an den formellen Teil treffen wir uns mit den Mitgliedern des Instituts für Mediation, die ihre Versammlung parallel abhalten. Es gibt ein Fachreferat von Yvonne Hofstetter Rogger zum Thema « Perspektiven der Altersmediation». Auch das Get-together soll nicht zu kurz kommen - beim Apéro riche, zu dem das Mediationsforum und das Institut für Mediation einladen. Weitere Informationen und die Unterlagen gibt es hier... |
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Gesellschaftspolitische Vielfalt im Vermitteln in Konflikten |
Weiterbildung/Praxisberichte/Podiumsdiskussion: Mittwoch, 23. März 2024, 18.30 Uhr, Volkshaus Zürich, Blauer Saal |
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Weiterbildung 2025 |
Termine für Vorträge, Workshops sowie gemeinsame Anlässe mit dem IfM, zumeist im Volkshaus Zürich. |
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Wenn Grosseltern ihre Enkel sehen wollen |
Für Kinder ist die Beziehung zu ihren Grosseltern wichtig. Wie sich eine solche Beziehung aufbauen und gestalten lässt, ist Sache der Eltern - und manchmal auch der Gerichte. Ein weitgehendes Besuchsrecht räumen diese oft nur in eng definierten Ausnahmefällen ein. Dies zeigt, dass die Schweizer Justiz beim Kontaktrecht für Grosseltern restriktiver ist als jene in anderen Ländern. Betroffene setzen sich zunehmend zur Wehr. Doch im Konfliktfall lehnen die Gerichte sogar eine vorgeschlagene Mediation ab. Simon Hehli zeigt in einem NZZ-Artikel die Unterschiede in der Handhabung der Besuchsrechte auf... (auch als PDF) |
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Allein bei den Fakten zu bleiben, bringt eine Mediation nicht weiter |
Wenn bei einer Mediation Emotionen aussen vor gelassen werden sollen, können Spannungen oft nicht ausreichend verstanden werden. Warum "Bleiben wir bei den Fakten!" nicht immer bei Konflikten hilft, schreibt Mediations-Blogger Ulrich Wanderer. Er plädiert dafür, manche Aspekte in Konflikten, die als "Befindlichkeiten" tituliert werden, ernstzunehmen, um die Ursachen von Spannungen und Lösungsansätze identifizieren zu können. «Bauchgefühle und Instinkt werden oftmals geringschätzend als "Befindlichkeiten" abgetan und sind doch die "Via Regia", also der schon von Sigmund Freud erwähnte Königsweg zum Kern des Konflikts», schreibt Wanderer. Es sei sowohl Chance als auch Möglichkeit der Mediation, diesen Weg zu beschreiten und daher auch hinter die potemkinschen Fassaden der Streitigkeiten zu blicken. Der ganze Beitrag findet sich in Wanderers Blog beim «Standard» in Wien... |
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Mediation zur Rettung des interreligiösen Dialogs |
Iras Cotis, die von 70 Religionsgemeinschaften und Organisationen getragene Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz, sieht sich angesichts der Gewalteskalation im Nahen Osten auf eine harte Probe gestellt. Spannungen im Vorstand des Vereins machten eine Mediation nötig, die zu einem ersten Erfolg führte. Sie verhinderte, dass sich zwei jüdische Vorstandsmitglieder zurückzogen - aus Protest gegen die Mitgliedschaft der Iras-Cotis-Präsidentin bei der «Gesellschaft Schweiz-Palästina». Doch gelöst ist der Konflikt noch nicht. Wie also im Gespräch bleiben, wenn die Positionen unvereinbar scheinen? Hält der interreligiöse Dialog der Krise stand? Fragen, zu denen ein Radiobeitrag von SRF Antworten gesucht hat... |
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Die sieben schmutzigen Wörter der Mediation |
Bedacht gewählte Worte sind entscheidend für den Ausgang einer Mediation. Wörter haben, je nach Kontext, unterschiedliche Bedeutungen. Synonyme können die Konnotation oder Wirkung des Gesagten verändern. Michael Eshman von Miles Mediation & Arbitration, einer grossen Mediationskanzlei im Südwesten der USA, hat in einem kurzen Abriss die «sieben schmutzigen Wörter der Mediation» aufgelistet, die zu verwenden es tunlichst zu vermeiden gelte: Kompromiss, fair, vernünftig, immer, nie, aufhören und Stillstand. Jedes dieser Wörter klingt für sich harmlos. Fallen sie jedoch während einer Mediationssitzung, richten sie potenziell Schaden an. Warum das so ist, begründet Eshman in einem Blogartikel, der unter anderem auf Mediate.com und JD Supra erschienen ist (in englischer Sprache)… |
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Was macht eine Mediationsmaschine? |
Sachen gibt's, die gibt es gar nicht. Oder doch? Schon mal von einer Mediationsmaschine gehört? So etwas gibt es tatsächlich. Das Ding, eigentlich eine Software, dient Firmen dazu, ihre Preise verbrauchsabhängig festzulegen. Die Zunahme der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) und des Internets der Dinge (IoT) werden die Einführung von solchen Monetarisierungsplattformen weiter vorantreiben. Hybride Verbrauchsmodelle, bei denen Unternehmen wiederkehrende und nutzungsabhängige Einnahmen erzielen, sind zuletzt stark gestiegen, wie eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) und des Zuora Subscribed Institute zeigt. Dank der Mediation Machine lässt sich also viel Geld verdienen. Die Firma Zuora hat eine Einführung zum Thema Mediation als Mittel zur Preisfestsetzung publiziert... |
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Perspectiva mit Sozialfonds für Weiterbildung |
Eine Weiterbildung wäre sinnvoll oder nötig, aber für den Kursbeitrag ist kein Geld mehr übrig? Das Basler Ausbildungsinstitut perspectiva verfügt über einen Sozialfonds, der zum einen die Bereitstellung von Mitteln für unterstützungsbedürftige Personen bezweckt, welche sich die Kursangebote nicht aus eigener Kraft leisten können. Zum anderen dient der Fonds der Förderung, Lancierung und Anschubfinanzierung von Projekten in den Bereichen Mediation und Konfliktmanagement, Gewaltfreie Kommunikation und Lösungsfokussierung. Gesuche können in zwei Antragsrunden, jeweils zum 1. April sowie zum 1. Oktober eines Jahres, schriftlich an die Geschäftsstelle von perspectiva gerichtet werden. Wer die Idee gut findet, und hierfür Mittel bereitstellen kann, unterstützt die Verbreitung der mediativen Grundhaltung und Kompetenzen in der Gesellschaft sowie der Projekte. Jeder Beitrag zählt und ist willkommen. Details zum Sozialfonds von perspectiva gibt es hier... |
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Archivierte Newsletter |
Dieser Newsletter erscheint in acht bis zehn Ausgaben pro Jahr. Redaktion: David Strohm. Darüber hinaus erhalten unsere Mitglieder den Newsletter des Schweizerischen Dachverbands Mediation (FSM) zugestellt. Die Sammlung der vom Mediationsforum versandten Newsletter findet sich hier... Der FSM-Newsletter (Ausgabe Dezember 2023) lässt sich hier abrufen... |
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