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Newsletter

Ausgabe: August 2024


Liebe Mitglieder
Super waren die Ferien, aber zuhause ist es auch schön: die vertraute Umgebung, im eigenen Bett schlafen, willkommen zurück im Alltag. Aber Achtung, die Erholung ist schnell verflogen, die To-do-Liste ellenlang. Nicht immer ist es einfach, wieder loszulegen. Wenn am Arbeitsplatz der alte Trott droht und das Stressniveau zurück auf Vor-Ferien-Niveau ist, verfliegt die mitgebrachte gute Laune rasch. Es droht das «Post Holiday Syndrome». Lasst es also ruhig angehen. Oder such nacht neuer Inspiration. 
In diesem Newsletter machen wir Werbung für einen besonderen Anlass in Zürich, das 30-Jahr-Jubiläum des Instituts für Mediation (IfM) im September. Mit dem IfM ist das Mediationsforum seit langem eng verbunden. Auch ein zweiter Event, die Verleihung des Schweizerischen Mediationspreises in Basel, wartet mit einem attraktiven Programm auf. Was in der Mediationsszene sonst noch los ist und war, findet ihr unter den News. Anregende Lektüre wünscht
Im Namen des Vorstands: Stephan Burkart

In dieser Ausgabe


IfM feiert 30-jähriges Jubiläum
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Vergabe des Mediationspreises 2024
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Dachverband vergibt Förderbeiträge für Projekte
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Intertemporale Klimagerechtigkeit als mediative Aufgabe
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10 Jahre «Tag der Mediation»
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Wie wir besser streiten können
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Katholische Medien beenden ihren Streit
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Iran schätzt Rolle der Schweiz als Mediatorin
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Neue Ombudsstelle der FSM
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Veranstaltungen und Weiterbildung
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Archivierte und weitere Newsletter
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IfM feiert 30-jähriges Jubiläum

Das Institut für Mediation (IfM) wurde vor ziemlich genau 30 Jahren von einer kleinen engagierten Gruppe von Mediator:innen in Zürich gegründet. Heute ist der Verband als einer der aktivsten Player in Sachen Mediation aus der hiesigen Mediations-Szene nicht mehr wegzudenken. 30 Jahre sind Grund genug, um zu feiern. Der Jubiläums-Anlass am Freitag, 13. September 2024, in Zürich verspricht ein abwechslungsreiches Programm mit Workshops zu aktuellen Mediations-Themen, Abendprogramm mit Apéro, Fest-Ansprachen von prominenten Gästen und einem interaktiver Show der Berner Impro-Theatergruppe KonflikTüren. Sie zeigen lustvolle und wirksame Möglichkeiten auf, körperlich, verbal und non-verbal in Konflikten konstruktiv aufzutreten und zu vermitteln.
Das Mediationsforum beteiligt sich mit einem Förderbeitrag an diesem Anlass und gratuliert unserem Partnerverein schon jetzt zu diesem Jubiläum. Das Datum bitte freihalten: Freitag, 13. September 2024, von 14 bis 22 Uhr. Ort: Paulus Akademie Zürich, Pfingstweidstrasse 28, 8005 Zürich (Tram 4 ab ZH HB). Mitglieder des Mediationsforums sind (nicht nur zum Weiterbildungsteil dieser Veranstaltung) herzlich eingeladen. Nähere Informationen zum gesamten Anlass gibt es hier...
Anmeldung für den Weiterbildungsteil am Nachmittag: hier...
Anmeldung für den Abendanlass mit Apéro: hier...
Paulus Akademie Zürich

Vergabe des Mediationspreises 2024

Der Schweizer Mediationspreis für Unternehmen und Institutionen wird in diesem Jahr am Donnerstag, 17. Oktober 2024, in Basel verliehen. Gastgeberin ist die Baloise Versicherungsgruppe, die Preisträgerin des Jahres 2020. Festreden werden gehalten von Regierungsrätin Dr. Stephanie Eymann und Philippe Fleury, Generaldirektor der Fédération des Entreprises Romandes, halten. Das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt, dem Frau Dr. Eymann vorsteht, hat die Schirmherrschaft für den Schweizer Mediationspreis 2024 übernommen. Die Preissumme beträgt 2500 Fr. Weitere Informationen zum Mediationspreis gibt es hier...
Datum: 17.10.2024, 16.30–19.00 Uhr. Ort: Baloise Park Ost, Aeschengraben 31, 4051 Basel. Programm: 16.30 Uhr: Begrüssung und Festreden. 17.15 Uhr: Preisübergabe und Laudatio. 18.00 Uhr: Networking und Flying Apéro. 19.00 Uhr: Ende der Veranstaltung.
Rund um die Preisverleihung erwarten die Gäste ein abwechslungsreiches Programm, darunter ein Podiumsgespräch zum Thema «Organisationen im Wandel: Konfliktlösung und Kooperation fördern». Bitte anmelden mit diesem Anmeldelink bis zum 30. September. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Details zu dem Anlasse gibt es in diesem Flyer...
Baloise Park Basel

Dachverband vergibt Förderbeiträge für Projekte

Der Dachverband vergibt auch in diesem Jahr Förderbeiträge an Projekte, die aus den Reihen der Mitgliedsorganisationen stammen. Unterstützt werden Vorhaben, welche die Mediation in der Öffentlichkeit bekannt machen und/oder zur Förderung und Etablierung der Mediation in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik beitragen. Die Projektförderung soll eine nachhaltige Breitenwirkung, wenn immer möglich überregional, erzielen und den Leitlinien der FSM entsprechen. Die FSM finanziert kein Projekt vollständig, sie beteiligt sich an der Projektförderung bis max. 1/3 der externen Kosten. Anträge müssen mit dem separaten Formular für «Projektförderungsanträge» eingereicht werden – bis zu einer Summe von CHF 500.- mindestens 2 Monate vor dem Projektstart, ab CHF 501.- bis 31. August des Vorjahres, damit der Antrag im Rahmen des jährlichen Budgetprozesses aufgenommen werden kann. Der Antrag wird dann bis Ende Jahr auf der Basis des von der DV bestätigten Budgets bewilligt oder abgelehnt. Das Antragsformular gibt es hier...

Workshop mit Referent

Intertemporale Klimagerechtigkeit als mediative Aufgabe

Der Klimawandel kann zu einer Überlebensfrage für die Menschheit und die unseren Planeten prägende Biodiversität werden. Die weitere Entwicklung wird davon abhängen, ob der nationale wie globale gesellschaftliche Diskurs über die richtige Politik gegen den Klimawandel gelingt. In einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe der «Perspektive Mediation» zeigt Ulrich Maidowski, Richter am deutschen Bundesverfassungsericht, das Problemfeld und die in den Diskurs eingebundenen Akteur:innen mit ihren Interessen auf. Darin geht er diesen Fragen auf den Grund: Welche Fakten und Strukturen gibt die Physik vor? Welche Rolle spielen Wissenschaft, Politik und Recht in der Debatte, und wie lässt sich diese in einer demokratischen Gesellschaft konstruktiv führen? Seiner Ansicht nach besteht nur dann Hoffnung, die richtigen Ergebnisse finden und auch in effektive Politik umsetzen zu können, wenn es gelingt, eine generationenübergreifende Dialogperspektive zu entwickeln. Dies liesse sich mit mediativen Ansätzen angehen. Die ganze Ausgabe der Perspektive Mediation (mit Schwerpunkt «Komplexität» und Maidowskis Beitrag) gibt es hier... 
Die Anleitung für Mitglieder für den kostenlosen Zugang zum Magazin haben wir hier aufgeführt... 
Demo zu Klimakrise mit Transparent no nature, nor future

10 Jahre «Tag der Mediation»

«Mediation – die Sprache der Zukunft», so lautete die Ankündigung einer spannenden Podiumsdiskussion, bei dem die Leitungen der drei deutschsprachigen Dachverbände für Mediation aktuelle Entwicklungen und Trends in der Mediationslandschaft aufgriffen. Die Runde, an der neben Valentina Philadelphy-Steiner, Präsidentin des Österreichischen Bundesverbands für Mediation (ÖBM), Franziska Müller Tiberini, Präsidentin der Federation Suisse Mediation, und Christian Hartwig, 1. Vorsitzender des Bundesverbands Mediation Deutschland, teilnahmen, traf sich im Rahmen des Tagung «14-24-34», welche der ÖBM zum diesjährigen Tag der Mediation in Wien veranstaltet hatte. Die Ziffern waren eine Referenz an die zurückliegende Dekade – der Tag der Mediation war mit der Erklärung von Wien im Jahr 2014 ins Leben gerufen worden – und an die Herausforderungen für die nächsten 10 Jahre. Die Vortragenden gaben Einblicke in unterschiedliche Thematiken. So sprach Susanne Schnabl über «Wir müssen reden: Warum wir eine neue Streitkultur brauchen». Ingrid Brodnig beschäftigte sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft und den Umgang mit Fake News, Desinformation und Hasskommentaren. Laura Leyser von Ärzte ohne Grenzen Österreich referierte über «Wenn Verhandlungen zur Überlebensfrage werden». Mehr zu dem Anlass gibt es hier... 
  
ÖBM-Tagung 14-24-34

Wie wir besser streiten können

Thierry Moosbrugger ist Mediator, Theologe und Ombudsmann des Kantons Basel-Stadt und damit von Amts wegen tagtäglich mit Streitereien beschäftigt. Jetzt hat er ein Buch übers Streiten geschrieben und gibt in «Laut + Leis», einem Podcast für Religion, Ethik und Gesellschaft, konkrete Tipps zur Konfliktbewältigung. Streit gehöre zum Leben, sagt Moosbrugger. Um so wichtiger sei es, «dort hinzuschauen, wo’s wehtut» und Konflikte konstruktiv auszutragen. Zu einer konstruktiven Streitkultur gehört eine angemessene Sprache. Die Grundregeln notiert Moosbrugger gleich im ersten Kapitel seines Buches: Ich-Botschaften, «aber» mit «und» ersetzen und auf Wörter wie «immer» und «nie» verzichten. Eigentlich wären die Regeln einfach. Nur: Weshalb fällt es uns Menschen oft so schwer, diese einfachen Regeln im Streitfall zu beherzigen? «Streitkommunikation funktioniert komplett anders als Alltagskommunikation», sagt Moosbrugger. In der Alltagskommunikation sei die Beziehung der Menschen, die miteinander kommunizieren, meistens einigermassen klar und stabil. Deshalb seien die Menschen flexibel und elastisch im Verstehen und Einordnen dessen, was das Gegenüber sage. Ganz anders im Streit: «Da ist genau das Gegenteil der Fall. Wir stehen auf dünnem Eis und legen jedes einzelne Wort auf die Waagschale. Wir fühlen uns angegriffen, und damit geht auch die Elastizität im Verstehen verloren.» Bei der Konfliktlösung ist positives Formulieren zentral, beschönigen muss man deshalb aber nichts. Mehr zu Moosbrunners Buch und zum Podcast...
Porträt Thierry Moosbrugger

Katholische Medien beenden ihren Streit

Es schwelte seit Jahren, jetzt ist der Konflikt (vorerst) vom Tisch. Das katholische Medienzentrum, das als Verein unter anderem das Portal kath.ch betreibt, hat kürzlich an einer ausserordentlichen Generalversammlung den gesamten Vorstand ausgewechselt. Urs Brosi, Generalsekretär Dachverband der Landeskirchen (RKZ), sagte, der Austausch des Vorstands stehe nicht ausschliesslich in Zusammenhang mit dem Thema Missbrauch in der Kirche oder der Ernennung eines neuen Chefredaktors. Es gehe um einen längeren Konflikt zwischen dem Medienzentrum und seinen Auftraggebenden, der Schweizerischen Bischofskonferenz SBK und der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz RKZ. Bereits 2022 sei wegen einer zunehmenden «Boulevardisierung» von kath.ch unter dem früheren Chefredaktor eine Mediation nötig geworden. In den letzten Monaten habe die Spannung noch zugenommen. Deswegen sei jetzt der Moment gekommen, «neue Köpfe zu platzieren», sagte Brosi. Ziel sei aber nicht eine Webseite mit einem Bischof-gehorsamen Kurs, sondern ein unabhängiges Medium, das verschiedene Positionen argumentativ darlege. Neuer Chef des Medienzentrums ist der frühere Blick-Redaktor Christian Maurer. Simon Spengler, der 15 Jahre lang als Sprecher der Katholischen Kirche im Kanton Zürich gewirkt hatte, kritisierte die Umstände rund um die Wahl des neuen Chefredaktors aufs Schärfste. Die Zuständigen der SBK und RKZ hätten dabei die Evaluationsarbeit und den Vorschlag des Vorstandes sabotiert und öffentlich desavouiert. Spengler und andere Vorstandsmitglieder sind daher zurückgetreten. Mehr dazu in einer Meldung der SDA auf Watson.ch...

Kirche mit Altar

Iran schätzt Rolle der Schweiz als Mediatorin

In seltener Offenheit äussert sich der iranische Botschafter in der Schweiz, Mahmoud Bariman, über die diplomatischen Vermittlerdienste der Schweiz zwischen seinem Land und Israel und in den aktuellen Konflikten im Nahen und Mittleren Osten. Seit 1980 vertritt die Schweiz die amerikanischen Interessen im Iran und erleichtert so die diplomatischen und konsularischen Beziehungen. Ausserdem vertritt sie die iranischen Interessen in Ägypten und Kanada. «Die Schweiz ist seit über vier Jahrzehnten im Rahmen ihres Schutzmachtmandats mit der Wahrnehmung unserer Interessen in den USA betraut. Sie hat die Nachrichten zwischen uns und den USA pünktlich und korrekt übermittelt. Ihre Rolle bei der Erleichterung der Kommunikation war zweckmässig und effektiv», sagt Bariman. Dass die Schweiz verschiedene UN- und EU-Sanktionen gegen den Iran unterstützt, wirke sich hingegen negativ auf ihre Rolle als Vermittlerin aus. «Wir sind mit diesen Positionen unzufrieden und haben unsere diesbezüglichen Einwände bei der Schweizer Regierung deponiert.» Das ganze Interview mit dem iranischen Botschafter gibt es auf SWI... 
Karte des mittleren Ostens

Neue Ombudsstelle der FSM


Die Ombudsstelle der FSM wird seit dem 1. Juli 2024 durch die Firma Temis betreut. Sie informiert, berät und vermittelt bei Konflikten zwischen Mediator:innen und ihren Klient:innen und dient als Anlaufstelle bei Fragen zu den berufsethischen Leitlinien. 

Weiterbildung 2024

Termine für Vorträge, Workshops sowie gemeinsame Anlässe mit dem IfM, zumeist im Volkshaus Zürich.

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Volkshaus Zürich

Archivierte und weitere Newsletter

Dieser Newsletter erscheint in acht bis zehn Ausgaben pro Jahr. Redaktion: David Strohm. Darüber hinaus erhalten unsere Mitglieder den Newsletter des Schweizerischen Dachverbands Mediation (FSM) zugestellt. Die Sammlung der vom Mediationsforum versandten Newsletter findet sich hier... Der FSM-Newsletter (Ausgabe August 2024) lässt sich hier abrufen...
Fotos: Unsplash.