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Newsletter

Ausgabe: September 2024


Liebe Mitglieder

Wo Konflikte mit hoher Intensität auftreten, gilt es zunächst, die Wogen zu glätten, die Polarisierung zu lockern und eine Gesprächsebene zu finden. Zu den Mitteln, die Medianden soweit zu bringen, gehört, sie drei einfache Listen erstellen zu lassen. Auf der ersten steht: So nehme ich mein Gegenüber wahr – Bedürfnisse, Motive, Neigungen, Ziele, Sorgen, Vorurteile, blinde Seiten, usw. Die zweite Liste enthält Angaben, wie ich mich selbst sehe. Und über der dritten steht: «So, glaube ich, sieht mich die andere Partei». Wenn die Listen fertig sind, werden sie aufgehängt und von den Konfliktparteien präsentiert. Damit lässt sich die Empathie füreinander erhöhen. Im Idealfall können sich die Kontrahenten in die Lage des anderen versetzen und zur Lösung des Streits einen konstruktiven Beitrag leisten.
Das Beispiel zeigt, wie wertvoll Techniken in der Mediation sind. Diese zu erlernen und anzuwenden kann im Rahmen von Kursen, Weiterbildungen und Tagungen geschehen. Im Bereich der Mediation gibt es dafür zahlreiche Angebote. Hinweise auf bevorstehende Veranstaltungen finden sich auch in diesem Newsletter. Warum nicht enfach mal wieder für einen Anlass anmelden und die Kenntnisse auffrischen?
Im Namen des Vorstands: Stephan Burkart

In dieser Ausgabe


Aus dem Dachverband FSM
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Kultur zur Konfliktbewältigung - a propos
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Weiterbildung
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Weitere Veranstaltungen
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Einladung zur Preisverleihung in Basel
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Millionen gibt es nur mit Mediation
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Archivierte und weitere Newsletter
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Aus dem Dachverband FSM

Wechsel in der Geschäftsstelle. Da der bisherige Leiter der FSM-Geschäftsstelle, Kurt Zemp, zum Gemeindepräsidenten von Hochdorf LU gewählt worden ist, hat er sein Pensum zum 1.9.2024 reduzieren müssen. Die Geschäftsführung der FSM übernimmt Nina Hänsli, welche dabei weiterhin von Jasmin Allenbach unterstützt wird. Alle drei sind Teil des Teams von wamag, Walker Management AG, in Sursee, die von der FSM das Mandat zur Führung der Geschäfte hat.
Neue Kooperationen. Mit dem «Think and Do Tank» Pro Futuris (https://profuturis.ch/) und dem Mediations- und Coaching-Netzwerk MeCoNet Schweiz (https://meconet.ch/) laufen Gespräche über eine engere Zusammenarbeit. Darüber informierte vor kurzem die FSM an einer Orientierung für die Mitgliedsorganisationen, an der auch das Mediationsforum teilgenommen hat. Vertieft werden soll zudem die Zusammenarbeit mit ProFonds, einem Verband für gemeinnützige Stiftungen, der unter anderem durch Vermittlung des FSM Konfliktberatung für seine Mitglieder anbieten will.
Bachelorarbeiten zum Thema Mediation. An der Hochschule Luzern haben die Studierenden Giuliana Stutz und Robin Holzmann ihre Bachelorarbeiten dem Thema Mediation in der Verwaltung gewidmet. Auftraggeberin war die FSM. Die Bachelorarbeiten hat seitens der FSM Anita Schälin begleitet. Sie können hier nachgelesen werden:
Nina Hänsli, Mitinhaberin von Wamag

Kultur zur Konfliktbewältigung - a propos

Die neuste Ausgabe von «à propos», dem Magazin der Schweizer Plattform für Friedensförderung KOFF, widmet sich dem Thema Kultur und ihrem Potenzial für den Frieden. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird darin die Rolle kultureller Aktivitäten bei der Förderung von Frieden und sozialem Zusammenhalt beleuchtet. Schwerpunkte bilden unter anderem die Themen Kultur und Religion als Schlüssel der Friedensförderung sowie Inter- und Transkulturelle Kompetenzen als Grundlage für friedliches Zusammenleben. Von der Notwendigkeit, eine Kultur des Friedens zu schaffen, bis hin zur Einbeziehung verschiedener Kunstformen und des kulturellen Austauschs wird gezeigt, dass Kultur eine wichtige Grundlage für den Dialog und das gegenseitige Verständnis bieten kann – wichtige Voraussetzungen für die Verwirklichung und Aufrechterhaltung eines friedlichen Zusammenlebens. Hier geht's zur Onlineversion des Magazins...
Bild mit Spruch make art not war.

Weiterbildung 2024

Termine für Vorträge, Workshops sowie gemeinsame Anlässe mit dem IfM, zumeist im Volkshaus Zürich.

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Volkshaus Zürich

Weitere Veranstaltungen

Konfliktbewältigung und innere Stärke. Weiterentwicklung als Konfliktpartei und MediatorIn. 1. Oktober 2024, in Zürich. 440 Fr. Referent: James T. Peter, Bellevue Mediation, Zürich. Details... 
Genfer Friedens-Woche. 14. – 18. Oktober 2024. Das jährlich stattfindende Forum, in dem lokale und internationale Organisationen zusammenkommen, um Wissen und Praktiken zu einer Vielzahl von friedensrelevanten Themen in verschiedenen Kontexten und Disziplinen auszutauschen, geht in seine 11. Ausgabe. In einer Zeit, die von Konflikten und Unsicherheit geprägt ist, stellt die Genfer Friedenswoche diesmal eine grundlegende Frage: «Was ist Frieden?». Weitere Informationen gibt es hier... 
Berner Mediationstag 2024. Mit Hammer, Feile und viel Farbe – Werkzeugkoffer für die Konfliktbearbeitung. 27. November 2024, 8.45–16.45 Uhr. Veranstalterin: Berner Fachhochschule BFH, Soziale Arbeit. Details zur Tagung...
Fachgruppe Altersmediation. Für das geplante Symposium zum Thema Altersmediation gibt es einen Termin. Es findet am 4./5. April 2025 statt, voraussichtlich in Bonn/D. Thema: Praxisfälle und ihre Lösungen. 

Einladung zur Preisverleihung in Basel

Der Schweizer Mediationspreis für Unternehmen und Institutionen wird in diesem Jahr am Donnerstag, 17. Oktober 2024, in Basel verliehen. Gastgeberin ist die Baloise Versicherungsgruppe, die Preisträgerin des Jahres 2020. Festreden werden gehalten von Regierungsrätin Dr. Stephanie Eymann und Philippe Fleury, Generaldirektor der Fédération des Entreprises Romandes, halten. Das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt, dem Frau Dr. Eymann vorsteht, hat die Schirmherrschaft für den Schweizer Mediationspreis 2024 übernommen. Die Preissumme beträgt 2500 Fr. Weitere Informationen zum Mediationspreis gibt es hier...
Ort: Baloise Park Ost, Aeschengraben 31, 4051 Basel. Programm: 16.30 Uhr: Begrüssung und Festreden. 17.15 Uhr: Preisübergabe und Laudatio. 18.00 Uhr: Networking und Flying Apéro. 19.00 Uhr: Ende der Veranstaltung. Rund um die Preisverleihung erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm, darunter ein Podiumsgespräch zum Thema «Organisationen im Wandel: Konfliktlösung und Kooperation fördern». Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte bis zum 30. September anmelden mit diesem Anmeldelink...
Baloise Park Basel

Millionen gibt es nur mit Mediation

Und damit zum Sport: Frankreichs Superstar Kylian Mbappé Lottin, neuer Stürmer bei Real Madrid, ist mit seinem Versuch gescheitert, seinen früheren Club Paris Saint-Germain (PSG) zur Zahlung von 55 Millionen Euro an angeblich nicht ausgezahlten Löhnen und Boni zu bewegen. Das Angebot der französischen Fußballliga LFP, in dem Streit als Mediator zu agieren, lehnte Mpappé ab. Er könnte mit seiner Forderung noch vor ein Arbeitsgericht ziehen, wobei seine Chancen dort als gering taxiert werden. PSG hatte in dem Streit um die Millionen argumentiert, dass der Kapitän der französischen Fussballnationalmannschaft auf das Geld verzichtet habe. Mbappé pocht dagegen auf zugesicherte Prämien, drei Monatsgehälter sowie einen «Ethikbonus». Beobachter sagen, der promiente Fussballer habe nun keine andere Wahl mehr, als im Dialog mit dem Verein zu einer Einigung zu kommen, mit oder ohne die Hilfe eines unabhängigen Mediators. Mehr zu dem Fall auf Inside World Football...
Kylian Mbappe (CC BY-SA 3.0 GFDL via Wikimedia Commons)

Archivierte und weitere Newsletter

Dieser Newsletter erscheint in acht bis zehn Ausgaben pro Jahr. Redaktion: David Strohm. Darüber hinaus erhalten unsere Mitglieder den Newsletter des Schweizerischen Dachverbands Mediation (FSM) zugestellt. Die Sammlung der vom Mediationsforum versandten Newsletter findet sich hier... Der FSM-Newsletter (Ausgabe August 2024) lässt sich hier abrufen...
Fotos: Unsplash.