Liebe Mitglieder Es gibt kaum einen Konfliktbereich, der sich nicht für die Mediation eignet. In diesem Newsletter zeigen wir einige weniger bekannte Facetten und Anwendungsfelder auf: Vom öffentlich ausgetragenen Rosenkrieg bei Prominenten und dem Gezänk unter Politikern, über Streit zwischen Sportlern, Vereinen und Verbänden, bis hin zur bühnenreifen Aufarbeitung einer privaten Tragödie und Konflikten in der Subkultur. Auch bei den Methoden kommt Neues hinzu: Erweitern lässt sich das eigene Fachwissen an thematischen Weiterbildungsseminaren, von denen wir nach den Meldungen wiederum einige vorstellen und empfehlen. | |
In dieser Ausgabe
Erfolgreiche Mediation für Stadtrat von Baden
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Im Sport ist Mediation besonders geeignet
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Warum Prominente sich mit Hilfe der Mediation scheiden lassen sollten
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Mediation als Bühnen-Ereignis
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Grossgruppenmediation für die Reitschule?
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Weiterbildung IfM & MFS
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Ausschreibungen für Weiterbildungen an der FHNW
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Stellenangebot Swisspeace
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Newsletter im Archiv
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Erfolgreiche Mediation für Stadtrat von Baden |
Der Badener Stadtamman und Nationalrat der Grünen, Geri Müller, ist wieder im Amt. Mit Hilfe eines Mediationsverfahrens konnte der Stadtrat der Ostaargauer Gemeinde «die Situation klären und im Rahmen der demokratischen Grundsätze sowie der rechtlichen Möglichkeiten zu einer für die Stadt Baden tragfähigen Lösung kommen», wie Müller sagt. Unter Abwägung sämtlicher Risiken und Gegebenheiten habe sich die Stadtregierung nun für eine pragmatische Lösung entschieden. Damit sei das Wohl der Stadt und der Bevölkerung in den Vordergrund gestellt worden. Über die weiteren Vereinbarungen der Mediation wurde nichts bekannt. Der Bericht dazu in der Neuen Zürcher Zeitung. |
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Im Sport ist Mediation besonders geeignet |
Bei Konflikten in der Welt des Sports eignet sich die Mediation als Lösungsverfahren besonders gut. Zu diesem Schluss kommt eine vom Zürcher Sportjuristen Volker Hesse verfasste Analyse. Der Mediator und Leiter der Beratungsfirma Viva Sports Law sieht das Interesse von Konfliktparteien, ihren Streit rasch, vertraulich und kostengünstig beizulegen, als wichtigste Gründe an. Sowohl Athleten, die Vereine und die nationalen wie internationalen Verbände würden vom Nutzen der Mediation profitieren. Hesses Beitrag in der juristischen Fachpublikation LawinSports... |
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Warum Prominente sich mit Hilfe der Mediation scheiden lassen sollten |
Paul McCartney, Madonna, Tom Cruise, Kim Kardashian und Heidi Klum (im Bild mit Ex-Mann Seal und ihren Kindern) gehören zu den vielen Promis, die sich von ihren Ehepartnern in aller Öffentlichkeit getrennt haben. Meist geht es ums Geld, um Häuser und Alimente, daneben fast immer um die Ehre, manchmal auch um den Nachwuchs. Jim Halfens, CEO des Divorce Hotels, führt in einem Artikel auf, warum die Stars aus Film und Fernsehen, aus Musik und Sport sich mit Vorteil der Mediation bedienen sollten, wenn eine Scheidung ansteht. Halfens' Beitrag erschien in der Huffington Post...
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Mediation als Bühnen-Ereignis |
«Es gibt nichts Grösseres als die kleinen Dinge» heisst ein Schauspiel von Marc von Hennings, das derzeit in der süddeutschen Stadt Reutlingen für Aufsehen sorgt. Ein angesehener Professor im Rentenalter überfährt einen fünfjährigen Buben. Wegen fahrlässiger Tötung wird er zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Doch mit der Strafe ist nichts gesühnt, geschweige denn verarbeitet oder gar verziehen. Die Eltern des Jungen haben den Boden unter den Füssen verloren, ihre Ehe ist zerbrochen. Den Vater suchen Rachegedanken heim. Ein Jahr nach dem Unfall findet auf Wunsch der Frau des Professors eine Mediation statt. Die Kritik des Stücks, das an anderen Orten, obschon rein fiktiv, schon als «Perle zeitgenössischen Reality-Theaters» gefeiert wurde, im Reutlinger General-Anzeiger...
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Grossgruppenmediation für die Reitschule? |
Im Berner Kulturzentrum Reitschule, an dem Bahnreisende bei der Einfahrt in den Bahnhof Bern vorbeikommen, schwelt ein Konflikt zwischen Veranstaltern, die dort anspruchsvolle Anlässe durchführen wollen, und einer Gruppe von Kritikern der Kommerzkultur. Der Anwalt und Mediator Ernst Reber schlägt eine Grossgruppenmediation vor, die allerdings «sehr behutsam» anzupacken sei. Im Interview mit der Berner Zeitung präsentiert Reber seine Lösunsgvorschläge...
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Ausschreibungen für Weiterbildungen an der FHNW |
Die Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Wirtschaft, hat drei Weiterbildungsseminare ausgeschrieben, die sich praxisnahen Fragestellungen widmen. Die Angebote richten sich an ausgebildete Mediationspersonen und werden von renommierten Referentinnen und Referenten geleitet. Tagungsort ist Brugg-Windisch. Seminar Konflikte mit und in Familienunternehmen. Ein Weiterbildungsmodul, das die Themen Mediation in komplexen oder konfliktbehafteten Familien- und Unternehmenskonstellationen und Umgang mit Konflikten bei Nachfolgeplanung, Generationenwechsel und Erbengemeinschaften, sowie Mediation als Weg zur langfristigen Sicherung von Unternehmen, Familie und Vermögen aufgreift und vertieft. An der Schnittstelle von Unternehmen, Familie und Eigentum werden theoretische Grundlagen und praxiserprobte Konzepte zu Familiensystemen und -dynamik behandelt. Referentin/
Referent: Franziska Müller Tiberini (Leitung), Mediatorin und Inhaberin der Firma Familienunternehmen.ch AG, und Tobias Somary, Rechtsanwalt, Fachanwalt Erbrecht und Partner bei CMS von Erlach Henrici AG. Daten: Freitag/Samstag, 8./9. Mai 2015. Weitere Informationen und Anmeldeformular... Seminar Konflikt-Perspektiv-Analyse (KPA). Was tun, wenn nur eine einzelne Konfliktpartei oder eine Führungskraft zu uns kommt und sich beraten lassen möchte? Wo Unklarheit herrscht, was in einem Konflikt unternommen werden kann, oder das Einverständnis der anderen Akteure für eine Mediation fehlt, kann die KPA als mediationsanaloge Methode helfen. Sie unterstützt einzelne oder mehrere Konfliktparteien in strukturierter Form, und hilft, die Perspektiven der verschiedenen Akteure kennen zu lernen. Die
KPA führt in kurzer Zeit über den Perspektivenwechsel zur Selbstklärung. Referenten Holger Specht und Willibald Walter (inmedio). Termin: Donnerstag/Freitag, 20./21. August 2015. Weitere Informationen und Anmeldeformular...
Seminar Familienmediation. Das Zusatzmodul, das in drei Zweitage-Blöcken mit insgesamt 30 Stunden im April, Mai und Juni 2016 durchgeführt wird, gliedert sich in einen psychosozialen und einen juristischen Teil und basiert auf dem Ansatz der systemischen Beratung mit Paaren und Familien. Es werden neben dem juristischen Fachwissen Erkenntnisse aus der Konfliktforschung, Scheidungsforschung, Sozialpsychologie und Entwicklungspsychologie vermittelt. Referentinnen: Ursula Kodjoe, Diplompsychologin, Familientherapeutin und Mediatorin, und Andrea Staubli, Rechtsanwältin, Mediatorin SDM und Gerichtspräsidentin am Bezirksgericht Baden. Weitere Informationen und Anmeldeformular...
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Stellenangebot Swisspeace |
Die Schweizerische Friedensstiftung Swisspeace in Bern hat die Stelle eines Senior Researcher on the dynamics of violent conflict, peacebuilding and statebuilding (100%) innerhalb des Statehood & Conflict Programs ausgeschrieben. Verbunden mit der Aufgabe ist eine regelmässige Lehrtätigkeit an der Universität Basel. Stellenantritt: 1.2.2015, Bewerbungsfrist bis 4.12.2014. Details und Kontakt...
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Newsletter im Archiv |
Die Sammlung der vom Mediationsforum monatlich versandten Newsletter findet sich hier... |
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Im Namen des Vorstands mit freundlichen Grüssen Stefan Lumassegger und Stephan Burkart |
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