Liebe Mitglieder Am Anfang jedes Mediationsprozesses steht die Aufklärung: Wie funktioniert das, welche Spielregeln gelten, was ist das Ziel? Erst wenn allen Beteiligten klar ist, worum es bei einer Mediation geht, beginnt die eigentliche Suche nach einer einvernehmlichen Lösung. Die Vermittlung dieses Basiswissen gehört zu den Kernaufgaben von uns Mediatorinnen und Mediatoren. Hilfreich, wenn wir - wie in diesem Newsletter vorgestellt - alles Wichtige zum Thema Mediation in kompakter Form zur Hand nehmen können. Mit den besten Grüssen des MFS-Vorstands Stephan Burkart, Co-Präsident
| |
In dieser Ausgabe
Was ist Mediation? Einführung und Übersicht
> mehr
Eklat im Gemeinderat - Ratschläge einer Mediatorin
> mehr
Wasser als Konkurrenz?
> mehr
Ulla Glässer auf Mediations-Lehrstuhl berufen
> mehr
Breites Interesse an Weiterbildung zum Mediator
> mehr
Vermittler für Nachtschwärmer in Lausanne
> mehr
Mediation für WG-Studenten
> mehr
Anlässe und Termine
> mehr
Ausschreibungen für Weiterbildungen an der FHNW
> mehr
Newsletter im Archiv
> mehr
|
Was ist Mediation? Einführung und Übersicht |
Der «Beobachter», als Zeitschrift immer wieder Sprachrohr von Menschen, die in Konflikte geraten sind, und Herausgeber von Ratgeberbüchern zum Thema Mediation, hat ein ebenso nützliches wie verständliches kleines Brevier zum Mediationsverfahren publiziert, das sich als Einführung und Übersicht auch zur Abgabe an Klientinnen und Klienten sowie Interessenten eignet. Verfasst und zusammengestellt hat es Rosemarie Naef, einsehen lässt es sich hier:
|
|
|
|
Eklat im Gemeinderat - Ratschläge einer Mediatorin |
Konflikte in Milizbehörden sind im Schweizer Polit-Alltag nicht selten. Im aargauischen Ueken endete ein Streit im Gemeinderat im Eklat - drei Mitglieder der Behörde gaben ihren Rücktritt. Die Mediatorin Alice Liechti empfiehlt mit Blick auf diesen konkreten Fall den Beteiligten, kühlen Kopf zu bewahren und offen zu sein, um den Vertrauensverlust wieder rückgängig machen zu können. Das Interview mit Liechti und Hintergründe zu dem Konflikt in der Aargauer Zeitung AZ.... |
|
|
|
Wasser als Konkurrenz? |
Der grösste Konkurrent der Mediation ist - ein Glas Hahnenwasser. Dieser Schluss mag abenteuerlich klingen, doch ganz von der Hand zu weisen ist er nicht. Marcus Lim, Mediator am Singapore Mediation Centre, zeigt anhand einer Analogie und stringenten Argumentation, weshalb es in gewissen Konstellation angezeigt sein kann, auf eine Konfliktlösung gänzlich zu verzichten - also Wasser trinken statt Wein predigen. Seinen kurzen, lesenswerten Aufsatz hat mediate.com veröffentlicht... |
|
|
|
Ulla Glässer auf Mediations-Lehrstuhl berufen |
Mediationsausbildung ist seit langem ein Schwerpunkt an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Dozentinnen und Dozenten dieser Hochschule sind immer wieder auch in der Schweiz tätig, u.a. an Weiterbildungen des Mediatiionsforums und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Jetzt hat die Europauniversität die erste ordentliche Professur an einer juristischen Fakultät im deutschsprachigen Raum geschaffen. die explizit der Mediation gewidmet ist und baut damit ihre Vorreiterrolle im Bereich der Forschung und Lehre zu Mediation, Konfliktmanagement und aussergerichtlicher Streitbeilegung aus. Auf die Professur berufen wurde Prof. Dr. Ulla Glässer, die an der Viadrina bereits zuvor mit anderen den Master-Studiengang Mediation und das Institut für Konfliktmanagement leitete. Mehr dazu im Informationsdienst Wissenschaft... |
|
|
|
Breites Interesse an Weiterbildung zum Mediator |
In Deutschland gibt es mittlerweile an die 80'000 professionell ausgebildete Mediatoren. Längst nicht alle üben ihre Tätigkeit hauptberuflich aus. Die Weiterbildung zum Mediator ist eine klassische Zusatzqualifikation vor allem für Juristen, Sozialarbeiter und Psychologen. Doch für die Fortbildung interessieren sich neuerdings auch Ärzte, Polizisten und Personalvertreter. Wer sich zum Mediator fortbildet, sollte ein Spezialgebiet wählen, rät Miriam Hoffmeyer in der Süddeutschen Zeitung... |
|
|
|
Vermittler für Nachtschwärmer in Lausanne |
Lausanne kämpft seit Jahren mit dem Zustrom von tausenden meist jungen Menschen, die jedes Wochenende in die Stadt pilgern, um sich zu treffen und zu vergnügen. Als einziges Zentrum in der ländlichen Waadt ist die Hauptstadt quasi Opfer ihres eigenen Erfolges geworden. Jetzt wollen die Stadtbehörden das Nachtleben am Wochenende mittels Vermittlung unter Kontrolle halten. Sie schaffen neue Einsatzkräfte, sogenannte «Correspondants de nuit», welche am Wochenende jeweils das Gespräch mit den Nachtschwärmern suchen und für Ruhe sorgen sollen. Vorbild sind ähnliche Einrichtungen in Zürich und Bern. Mehr zu dem Konzept in der Hotelrevue... |
|
|
|
Mediation für WG-Studenten |
Geschirrberge, lärmige Mitbewohner, schmutzige Toiletten, überlastetes WLAN. Der Alltag in Wohngemeinschaften ist oft von kleinen und grossen Problemen des Zusammenlebens geprägt. Meist geht es um konkurrierende Bedürfnisse. Die Jus-Studentin Prisca Franke hilft in solchen Fällen. Ein Fernsehteam hat sie begleitet und ihr bei einer ihrer WG-Mediationen zugeschaut. Der Beitrag im Campus Magazin von ARD alpha.... |
|
|
|
Anlässe und Termine |
a.o. Delegiertenversammlung des Dachverbands SDM-FSM, Donnerstag 22. Oktober 2015, 16.15 – 19.00 Uhr, Cinébad Bollwerk 21 3011 Bern. (2 Minuten vom Bahnhof Bern. Wer das Mediationsforum als Delegierte(r) vertreten möchte, bitte für Traktanden und Unterlagen melden bei info@mediationsforum.ch.
Medienarbeit f¨ür MediatoriInnen. Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Mit dieser Weisheit können auch Mediatorinnen und Mediatoren für ihre Arbeit werben - in Medien aller Art. Tipps und Tricks sowie praxisnahes KnowHow für die Medienarbeit vermittelt in einem Workshop Nina Krämer-Pölkhofer. Die erfahrene Medienmanagerin und Mediatorin zeigt, wie man eigene Anliegen in Zeitung, TV, Radio, Internet & Co redaktionell und prominent unterbringt. Montag, 26. Oktober 2015, 8.45 - 17.15 Uhr, Berner Generationenhaus (Grosser Bubenbergsaal), Bahnhofplatz 2, 3001 Bern. Kurskosten: 350 Fr. Organisation und Anmeldung: Geschäftsstelle Netzwerk Mediation im ländlichen Raum in Bern, info@hofkonflikt.ch, Tel. 031 9410100.
«Restorative Circles», eine Einführung in die Technik der wiederherstellenden Kreisgespräche mit Aurelia Reinhart, am Montag, 16. November 2015, 18.30 Uhr, Wirtschaft Neumarkt, Zürich. In Konflikten, die mehrere Menschen oder eine ganze Gemeinschaft betreffen, hilft der Kreisprozess, den Austausch der Betroffenen untereinander zu fördern. So wird die Bedeutung des Geschehenen für die einzelnen sichtbar, eine wiedergutmachende Vereinbarung lässt sich einfacher finden. Wie sich in Institutionen und Gruppen ein restauratives System aufbauen lässt, in dem solche
Kreisgespräche stattfinden, das thematisiert die Mediatorin Aurelia Reinhart in ihrem Referat. Eine Weiterbildungsveranstaltung von IfM und MFS. Teilnahme für Mitglieder gratis, Gäste Fr. 50.-; Details zu diesem Anlass in diesem Flyer. Anmeldung für Mitglieder mit diesem Doodle, www.doodle.com/poll/ra37zbwnxdyv2pph für Gäste bitte mit Mail an info@ifm-suisse.ch. Wir freuen uns, mit möglichst viele Kolleginnen und Kollegen nach dem Input bei einem Glas Wein, Bier oder Mineralwasser und den Häppchen ins Gespräch zu kommen.
Zum Vormerken: Impulstage SDM-FSM 2015: Die 10. Ausgabe der Impulstage Mediation findet am Freitag/Samstag, 3./4. Juni 2016, in Basel statt. |
|
|
Ausschreibungen für Weiterbildungen an der FHNW |
Die Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Wirtschaft, schreibt zwei Weiterbildungsseminare aus, die sich praxisnahen Fragestellungen widmen. Die Angebote richten sich an ausgebildete Mediationspersonen. Tagungsort ist Brugg-Windisch. Seminar Familienmediation. Das Zusatzmodul, das in drei Zweitage-Blöcken mit insgesamt 30 Stunden im April, Mai und Juni 2016 durchgeführt wird, gliedert sich in einen psychosozialen und einen juristischen Teil und basiert auf dem Ansatz der systemischen Beratung mit Paaren und Familien. Referentinnen: Ursula Kodjoe und Andrea Staubli. Weitere Informationen und Anmeldeformular...
Seminar Konflikte mit und in Familienunternehmen. Ein Weiterbildungsmodul, das die Themen Mediation in komplexen oder konfliktbehafteten Familien- und Unternehmenskonstellationen, Umgang mit Konflikten bei Nachfolgeplanung, Generationenwechsel und Erbengemeinschaften, sowie Mediation als Weg zur langfristigen Sicherung von Unternehmen, Familie und Vermögen aufgreift und vertieft. Referentin/Referent: Franziska Müller Tiberini und Tobias Somary. Termin: Freitag/Samstag, 28./29. Oktober 2016. Weitere Informationen und Anmeldeformular...
|
|
|
Fall gesucht |
Cornelia Sterner, promovierte Soziologin und derzeit in der Gesunheitsprävention tätig, sucht für den Abschluss ihrer Mediationsausbildung nach der Möglichkeit, einen Fall in der Praxis zu bearbeiten. In Frage kommen sowohl eine Co-Mediation als auch eine Einzelmediation in allen Fachbereichen. Frau Sterner bietet ihren Einsatz unentgeltlich an, sodass es auch für Personen in finanziell schwieriger Lage in frage kommt. Der Fall soll anonym in der Supervision reflektiert werden. Wer ihr etwas vermitteln oder einen Hinweis geben kann, wende sich bitte direkt an Cornelia Sterner: cornelia.sterner@gmail.com |
|
|
Newsletter im Archiv |
Die Sammlung der vom Mediationsforum monatlich versandten Newsletter findet sich hier... |
|
|
|