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Ausgabe: Mai 2013


Liebe Mitglieder, liebe Leserin, lieber Leser
Nach sechs Jahren im Amt ist unser Vorstandsmitglied Helmut Steindl als Präsident des Dachverbands SDM zurückgetreten. Unter seiner Ägide stieg die Zahl der Mitglieder in den angeschlossenen Vereinen um rund die Hälfte auf inzwischen über 1200. Dreimal richtete der SDM seither die Impulstage aus. Herausragende Aufgabe in der Zeitspanne aber war die mit anderen Verbänden begleitete Einführung der neuen Zivilprozessordnung (ZPO), in der die Mediation ihren Platz erhalten hat. Helmut Steindl hat auch im Mediationsforum viel geleistet. Zusammen mit Martina Pribnow, die sich um unser Weiterbildungsprogramm gekümmert hat, und Co-Präsidentin Anne-Marie Nyffeler, ist Helmut an der letzten Generalversammlung des MFS aus dem Vorstand verabschiedet worden. Neu in die Vereinsleitung gewählt worden ist Alexandra Fischer, die den Vorstand bereits seit einiger Zeit als Beisitzerin unterstützt. Stefan Lumassegger wurde zum Co-Präsidenten gewählt. Er teilt sich das Amt mit Michael Baumann. Weiterhin im Vorstand ist Bruno Zihlmann. Die Verdankung von Martina Pribnow und Anne-Marie Nyffeler folgt im nächsten Newsletter. Mehr zu den Vorstandswechseln in diesem Newsletter.

In dieser Ausgabe


Stabwechsel im SDM-Präsidium
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Neu im Vorstand
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2. Säule für Freischaffende
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Vergleichskriterien für Ausbildungsangebote
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Mediation im Limmattal
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Kirchengeläut in Winterthur
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Lukrative Konflikt-Finanzierung
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Weiterbildungsprogramm MFS & IfM
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Praxisgespräche Mediation - mit Martin Tschan
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Visualisieren in der Mediation
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CAS Kooperationsmanagement an der FHNW
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Ausblick - Rückblick
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Korrigenda: Anerkennung SDM-Titel
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Absender
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Stabwechsel im SDM-Präsidium

«Um wach zu bleiben, mit der Entwicklung im Verband und in der Gesellschaft angemessen Schritt zu halten und die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen, braucht es immer wieder frische, unvoreingenommene Ideen und mutige neue Ansätze. So ist auch im Schweizerischen Dachverband Mediation (SDM) eine Phase der Ablösung und Neuorientierung im Vorstand und in seinen beiden ständigen Kommissionen in Gang gekommen. In allen drei Gremien sind Mitglieder ausgeschieden und durch neue ersetzt worden, die über viele Jahre hinweg massgeblich die Verbandsarbeit mit persönlichen Engagement getragen und mitgestaltet haben», schreibt Helmut Steindl zum Abschied aus dem SDM-Präsidium. Zu seiner Nachfolgerin ist mit Andrea Staubli wiederum ein Mitglied des Mediationsforum gewählt worden. Herzliche Gratulation. Staubli wird zusammen mit den zwei neuen Vizepräsidenten Ernst Baumgartner (UMCH) und Urs Mataré (SVM) die Führung des Dachverbands übernehmen    Das Fazit von Helmu Steindl zum Abschied aus dem Präsidentenamt...

Neu im Vorstand

Alexandra Fischer ist neu im Vorstand des Mediationsforums. Sie ist zudem in dieser Woche in den Vorstand des Dachverbands SDM gewählt worden und ist dort auch «unsere» Vertreterin. Alexandra wohnt in der Nähe von Bern, in Flamatt im Kanton Freiburg. Sie ist promovierte Biochemikerin, hat langjährige nationale und internationale Erfahrung im Management und arbeitet derzeit auf Projektbasis in einem Beratungsunternehmen für die Pharmabranche. Sie kann zudem auf eine langjährige Mitarbeit in Verbänden und Vereinigungen zurückblicken. Die Ausbildung zur Mediatorin SDM hat sie an der Fachhochschule Nordwestschweiz absolviert. Ihre praktische Tätigkeit in Coaching und Mediation macht sie vorzugsweise auf der Basis der «Gewaltfreien Kommunikation» nach M. Rosenberg. Zu ihrem Kernthema zählt sie das Projektmanagment und die Leitung und Implementierung von multi-funktionalen Teams. Ihr Credo liest sich vielversprechend: «Jeder Mensch hat mindestens einen Stand-punkt. Das ist nützlich und führt gleichzeitig immer wieder zu Konflikten mit sich und anderen. Wie wäre es, wenn sie sich mehr Raum geben - Stand-raum?» Als Ziel für die Vorstandsarbeit nennt sie das Sicherstellen einer guten Kooperation und Vernetzung. Wir heissen Alexandra im Vorstand herzlich willkommen!

2. Säule für Freischaffende

Die Pro Medico Stiftung, eine Pensionskasse für Ärzte, Tierärzte, Psychologen und Mediatoren, bietet für Selbständigerwerbende sowie deren Arbeitnehmende bedarfsgerechte Vorsorgepläne für die Basisvorsorge an. Ergänzend können überobligatorische Einkommensteile in Zusatz-Vorsorgeplänen versichert werden. Abgesichert werden können damit die Risiken Alter, Invalidität und Tod. Obligatorisch versichern müssen sich nur diejenigen, die im Angestelltenverhältnis arbeiten und mehr als 20'000 Franken jährlich verdienen. Wer selbständig erwerbend ist (oder mehrere Arbeitsstellen hat, die unter der Grenze liegen) ist zum Beitritt einer Vorsorgeeinrichtung der 2. Säule nicht verpflichtet. Die Pensionskasse ProMedico erstellt auf Wunsch für Mitglieder des Mediationsforums sowie Mediatorinnen und Mediatoren an, die in einem anderen, dem SDM angeschlossenen Verein Mitglied sind, eine Offerte für eine die individuellen Bedürfnisse abdeckende Lösung. Interessant ist eine Pensionskasse auch deshalb, weil die Beiträge vom AHV-pflichtigen Lohn abgezogen werden können – ein Vorteil gegenüber Einzahlungen in die Dritte Säule. Details und Kontaktangaben in diesem Flyer...

Vergleichskriterien für Ausbildungsangebote

Die Stiftung Warentest in Berlin hat eine ausführliche Aufstellung verfasst zu den Auswahlkriterien für eine Ausbildung in Mediation. Hierzu gehören insbesondere Ausbildungsziele, Lerninhalte, speziell zu mediationsbezogenem Fachwissen, Soft Skills und Vermittlungsformen. Ferner Umfang und Dauer der Ausbildung, deren Zulassungsvoraussetzungen und die Abschlussprüfung. Der Markt sei unübersichtlich, die Zahl der Anbieter gross. Einheitliche Standards, an denen Interessierte sich orientieren könnten, gebe es noch nicht, schreibt die Stiftung Warentest. Sie hat zur Orientierung ein Anforderungsprofil erarbeitet. Details hierzu in diesem Dokument (PDF)...

Mediation im Limmattal

Verkehrsprojekt im Limmattal. Das Projekt der SBB für eine riesige Containerverladestation beim Güterbahnhof Limmattal ist bei Kunden und Anrainern umstritten. Jetzt soll eine Mediation Bewegung in die festgefahrene Situation bringen. Zum Mediator wurde der unabhängige Branchenexperte Erwin Rutishauser bestimmt. Mehr dazu in einem Beitrag des Tages-Anzeigers...

Kirchengeläut in Winterthur

Eine Mediation im Konflikt zwischen katholischen Kirchgemeinden und Anwohnern, der sich am lauten Geläut entzündet hatte, war gescheitert. Jetzt hat der Winterthurer Stadtrat einen Entscheid herbeigeführt, wonach die Glocken der Kirchen Herz Jesu und St. Josef mit einer Konstruktion aus Holz und Glas eingepackt und schallisoliert werden müssen. Damit soll die Lärmbelastung um 10 Dezibel gesenkt werden. Laut dem Bundesamt für Gesundheit stören Glockenschläge ab 50 Dezibel den Schlaf. Die Anwohner hatten vergeblich die Verschiebung des Frühläutens von sechs auf sieben Uhr morgens sowie den Verzicht auf das Morgengeläut an Wochenenden gefordert. Mehr zum heiligen Bim-Bam in der Eulachstadt…

Lukrative Konflikt-Finanzierung

Die Finanzierung von Lösungen für gewerbliche Konflikte - Litigation Funding - ist Sache von spezialisierten Firmen. Nicolas Egger, Chef des Unternehmens NEAM, erläutert im Interview mit Finnews.ch diese neue Anlageklasse. Dabei wird Geld für eine aussergerichtliche oder gerichtliche Einigung vorgeschossen. Von der erstrittenen Summe behalten die Investoren in der Regel 30%. Egger meint: "Die Prozessfinanzierung könnte manches Portefeuille bereichern." Weiter...

Weiterbildungsprogramm MFS & IfM

Das Programm von Mediationsforum und Institut für Mediation für die weiteren Angebote zur Weiterbildung in diesem Jahr steht fest. Die beiden nächsten Termine sind nachfolgend näher beschrieben. Das vollständige Programm findet sich hier...

Praxisgespräche Mediation - mit Martin Tschan

Martin Tschan, Rechtsanwalt und Mediator, war während vieler Jahre im Büro des Schweizerischen Bankenombudsmans und zuvor in der Rechtsabteilung einer Grossbank tätig. Er kennt zahlreiche Fälle von Konflikten zwischen Bankkunden und Finanzinstituten. Wie sich mit mediativen Elementen für beide Seiten akzeptable Lösungen finden lassen, darüber spricht Tschan an der nächsten Ausgabe der beliebten Praxisgespräche Mediation - der gemeinsam vom Mediationsforum und dem Institut für Mediation organisierten Reihe von Weiterbildungsanlässen. Datum: Donnerstag, 13. Juni 2013, 18.30 Uhr, im Hotel du Théâtre am Central in Zürich. Die Ausschreibung mit Anmeldemöglichkeit findet sich hier...Einen Flyer zum Ausdrucken mit Wegbeschreibung gibt es hier...

Visualisieren in der Mediation

Einblick in die Sprache der Visualisierung, die gängigen Symbole und die Methoden, die in der Mediation Anwendung finden bietet André Angstmann. Der Psychologe und visuelle Gestalter arbeitet in Beratung, Team- und Organisationsentwicklung, im Führungs-Coaching, in Schulung und Ausbildung. Datum: Donnerstag, 16. Mai 2013, 18.30 Uhr. Ort: aki Katholische Hochschulgemeinde, Hirschengraben 86, 8001 Zürich. Für Mitglieder von IfM & MFS kostenlos, Gäste: 50 Fr. Die Teilnahme wird bestätigt und ist für die Fachanerkennung anrechenbar. Anmeldung für Mitglieder MFS & IfM: http://doodle.com/e84vv9cisxkmqzuf (Gäste per E-Mail an: info-Blindtext-@ifm-suisse.ch)

CAS Kooperationsmanagement an der FHNW

Kooperationskompetenz wird in Wirtschaft und in öffentlichen Institutionen zunehmend gebraucht, um auf komplexe Zukunftsanforderungen und Innovationsbedarfe Antwort geben zu können. Dieser CAS zeigt verschiedene Kooperationsformen auf und welche Mindsets und Instrumente Kooperationsmanager brauchen, um in solchen Settings zu navigieren. Dieser CAS bietet eine sinnvolle Ergänzung für Mediatorinnen und Mediatoren, die in und zwischen Organisationen vermitteln und über die reine Konfliktbearbeitung hinaus Kooperationen pro-aktiv anstossen wollen.
Kontakt: Prof. Dr. Ruth Schmitt, ruth.schmitt@fhnw.ch, 056 202 72 91.
Für weitere Informationen zum Kurs und den Daten: http://www.fhnw.ch/wirtschaft/weiterbildung/cas-kooperationsmanagement

Ausblick - Rückblick

Eine Übersicht aller aktuellen Weiterbildungsangebote findet sich auf der Homepage des SDM:  http://www.infomediation.ch/cms/index.php?id=130

Frühere Newsletter finden sich im Archiv...

Korrigenda: Anerkennung SDM-Titel

Der Dachverband SDM hat uns darauf hingewiesen, dass in einer Meldung im April-Newsletter missverständliche Angaben zur Überprüfung von Mitgliedern, welche den Titel «Mediator SDM» tragen, zu lesen waren. Durchgeführt wird hierzu eine Kontrolle, ob die persönlichen Voraussetzungen für das Führen des Titels weiter gegeben sind. Gemäss Art. 18 des Anerkennungsreglementes ist folgende Weiterbildung Pflicht: In drei Jahren werden 60 Stunden persönlicher Fortbildung erwartet. Diese setzt sich zusammen aus dem Besuch von mindestens 20 Stunden Weiterbildungskursen in Gebieten, die für die Mediation nützlich sind. Erforderlich sind zudem 20 Stunden mit der eigenen Mediationstätigkeit verbundene Supervision oder Intervision. Tätigkeiten in Gremien des SDM-FSM oder einer Mitgliedorganisation und Mitarbeit in Fachgruppen, sowie öffentliche Referate oder Publikationen werden ebenfalls angerechnet. Die Kontrolle mittels Fragebogen findet für die Mediatorinnen statt, deren Anerkennung mehr als 3 Jahre zurückliegt. Da Stichproben durchgeführt werden, ist es notwendig, alle Teilnahmebestätigungen aufzubewahren. Wer die Vorgabe von 60 Stunden nicht erfüllt, wird von der Liste der SDM-anerkannten Mediatoren gestrichen. Für Rückfragen und die genauen Bedingungen steht die SDM-Geschäftsstelle zur Verfügung. Wer den Titel nicht führt, kann diese Angaben getrost vergessen.

Im Namen des Vorstands mit freundlichen Grüssen
Michael Baumann und Stefan Lumassegger, Co-Präsidenten