Liebe Mitglieder, liebe Leserin, lieber Leser Nach sechs Jahren im Amt ist unser
Vorstandsmitglied Helmut Steindl als Präsident des Dachverbands SDM
zurückgetreten. Unter seiner Ägide stieg die Zahl der Mitglieder in den
angeschlossenen Vereinen um rund die Hälfte auf inzwischen über 1200. Dreimal
richtete der SDM seither die Impulstage aus. Herausragende Aufgabe in der
Zeitspanne aber war die mit anderen Verbänden begleitete Einführung der neuen
Zivilprozessordnung (ZPO), in der die Mediation ihren Platz erhalten hat.
Helmut Steindl hat auch im Mediationsforum viel geleistet. Zusammen mit Martina
Pribnow, die sich um unser Weiterbildungsprogramm gekümmert hat, und
Co-Präsidentin Anne-Marie Nyffeler, ist Helmut an der letzten Generalversammlung
des MFS aus dem Vorstand verabschiedet worden. Neu in die Vereinsleitung gewählt worden ist Alexandra Fischer, die den
Vorstand bereits seit einiger Zeit als Beisitzerin unterstützt. Stefan
Lumassegger wurde zum Co-Präsidenten gewählt. Er teilt sich das Amt mit Michael
Baumann. Weiterhin im Vorstand ist Bruno Zihlmann. Die Verdankung von Martina
Pribnow und Anne-Marie Nyffeler folgt im nächsten Newsletter. Mehr zu den
Vorstandswechseln in diesem Newsletter. | |
In dieser Ausgabe
Stabwechsel im SDM-Präsidium
> mehr
2. Säule für Freischaffende
> mehr
Vergleichskriterien für Ausbildungsangebote
> mehr
Mediation im Limmattal
> mehr
Kirchengeläut in Winterthur
> mehr
Lukrative Konflikt-Finanzierung
> mehr
Weiterbildungsprogramm MFS & IfM
> mehr
Praxisgespräche Mediation - mit Martin Tschan
> mehr
Visualisieren in der Mediation
> mehr
CAS Kooperationsmanagement an der FHNW
> mehr
Ausblick - Rückblick
> mehr
Korrigenda: Anerkennung SDM-Titel
> mehr
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Stabwechsel im SDM-Präsidium |
«Um wach zu bleiben, mit der Entwicklung im Verband und in der
Gesellschaft angemessen Schritt zu halten und die richtigen strategischen
Entscheidungen zu treffen, braucht es immer wieder frische, unvoreingenommene
Ideen und mutige neue Ansätze. So ist auch im Schweizerischen Dachverband
Mediation (SDM) eine Phase der Ablösung und Neuorientierung im Vorstand und in
seinen beiden ständigen Kommissionen in Gang gekommen. In allen drei Gremien
sind Mitglieder ausgeschieden und durch neue ersetzt worden, die über viele
Jahre hinweg massgeblich die Verbandsarbeit mit persönlichen Engagement
getragen und mitgestaltet haben», schreibt Helmut Steindl zum Abschied aus dem
SDM-Präsidium. Zu seiner Nachfolgerin ist mit Andrea Staubli wiederum ein Mitglied des Mediationsforum gewählt worden. Herzliche Gratulation. Staubli wird zusammen mit den zwei neuen Vizepräsidenten Ernst Baumgartner (UMCH) und Urs Mataré (SVM) die Führung des Dachverbands übernehmen Das Fazit von Helmu Steindl zum Abschied aus dem Präsidentenamt... |
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Neu im Vorstand |
Alexandra Fischer ist neu im Vorstand des Mediationsforums. Sie ist zudem in dieser Woche in den Vorstand des Dachverbands SDM gewählt worden und ist dort auch «unsere» Vertreterin. Alexandra wohnt in der Nähe von Bern, in Flamatt im Kanton Freiburg. Sie ist promovierte Biochemikerin, hat langjährige nationale und internationale Erfahrung im Management und arbeitet derzeit auf Projektbasis in einem Beratungsunternehmen für die Pharmabranche. Sie kann zudem auf eine langjährige Mitarbeit in Verbänden und Vereinigungen zurückblicken. Die Ausbildung zur Mediatorin SDM hat sie an der Fachhochschule Nordwestschweiz absolviert. Ihre praktische Tätigkeit in Coaching und Mediation macht sie vorzugsweise auf der Basis der «Gewaltfreien Kommunikation» nach M. Rosenberg. Zu ihrem Kernthema zählt sie das Projektmanagment und die Leitung und Implementierung von multi-funktionalen Teams. Ihr Credo liest sich vielversprechend: «Jeder Mensch hat mindestens einen Stand-punkt. Das ist nützlich und führt gleichzeitig immer wieder zu Konflikten mit sich und anderen. Wie wäre es, wenn sie sich mehr Raum geben - Stand-raum?» Als Ziel für die Vorstandsarbeit nennt sie das Sicherstellen einer guten Kooperation und Vernetzung. Wir heissen Alexandra im Vorstand herzlich willkommen!
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2. Säule für Freischaffende |
Die Pro Medico Stiftung, eine Pensionskasse für
Ärzte, Tierärzte, Psychologen und Mediatoren, bietet für Selbständigerwerbende
sowie deren Arbeitnehmende bedarfsgerechte Vorsorgepläne für die Basisvorsorge
an. Ergänzend können überobligatorische Einkommensteile in
Zusatz-Vorsorgeplänen versichert werden. Abgesichert werden können damit die
Risiken Alter, Invalidität und Tod. Obligatorisch versichern müssen sich nur diejenigen,
die im Angestelltenverhältnis arbeiten und mehr als 20'000 Franken jährlich
verdienen. Wer selbständig erwerbend ist (oder mehrere Arbeitsstellen hat, die
unter der Grenze liegen) ist zum Beitritt einer Vorsorgeeinrichtung der 2.
Säule nicht verpflichtet. Die Pensionskasse ProMedico erstellt auf Wunsch für
Mitglieder des Mediationsforums sowie Mediatorinnen und Mediatoren an, die in
einem anderen, dem SDM angeschlossenen Verein Mitglied sind, eine Offerte für
eine die individuellen Bedürfnisse abdeckende Lösung. Interessant ist eine
Pensionskasse auch deshalb, weil die Beiträge vom AHV-pflichtigen Lohn
abgezogen werden können – ein Vorteil gegenüber Einzahlungen in die Dritte
Säule. Details und
Kontaktangaben in diesem Flyer... |
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Vergleichskriterien für Ausbildungsangebote |
Die Stiftung Warentest in Berlin hat eine
ausführliche Aufstellung verfasst zu den Auswahlkriterien für eine Ausbildung
in Mediation. Hierzu gehören insbesondere Ausbildungsziele, Lerninhalte, speziell
zu mediationsbezogenem Fachwissen, Soft Skills und Vermittlungsformen. Ferner
Umfang und Dauer der Ausbildung, deren Zulassungsvoraussetzungen und die
Abschlussprüfung. Der Markt sei unübersichtlich, die Zahl der Anbieter gross.
Einheitliche Standards, an denen Interessierte sich orientieren könnten, gebe
es noch nicht, schreibt die Stiftung Warentest. Sie hat zur Orientierung ein
Anforderungsprofil erarbeitet. Details hierzu in diesem Dokument (PDF)...
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Mediation im Limmattal |
Verkehrsprojekt im Limmattal. Das Projekt der SBB für eine
riesige Containerverladestation beim Güterbahnhof Limmattal ist bei Kunden und
Anrainern umstritten. Jetzt soll eine Mediation Bewegung in die festgefahrene
Situation bringen. Zum Mediator wurde der unabhängige Branchenexperte Erwin
Rutishauser bestimmt. Mehr dazu in einem Beitrag des Tages-Anzeigers...
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Kirchengeläut in Winterthur |
Eine Mediation im Konflikt
zwischen katholischen Kirchgemeinden und Anwohnern, der sich am lauten Geläut
entzündet hatte, war gescheitert. Jetzt hat der Winterthurer Stadtrat einen
Entscheid herbeigeführt, wonach die Glocken der Kirchen Herz Jesu und St. Josef
mit einer Konstruktion aus Holz und Glas eingepackt und schallisoliert werden
müssen. Damit soll die Lärmbelastung um 10 Dezibel gesenkt werden. Laut dem
Bundesamt für Gesundheit stören Glockenschläge ab 50 Dezibel den Schlaf. Die
Anwohner hatten vergeblich die Verschiebung des Frühläutens von sechs auf
sieben Uhr morgens sowie den Verzicht auf das Morgengeläut an Wochenenden
gefordert. Mehr zum heiligen Bim-Bam in der Eulachstadt
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Lukrative Konflikt-Finanzierung |
Die Finanzierung von Lösungen für gewerbliche
Konflikte - Litigation Funding - ist Sache von spezialisierten Firmen. Nicolas
Egger, Chef des Unternehmens NEAM, erläutert im Interview mit Finnews.ch diese
neue Anlageklasse. Dabei wird Geld für eine aussergerichtliche oder
gerichtliche Einigung vorgeschossen. Von der erstrittenen Summe behalten die
Investoren in der Regel 30%. Egger meint: "Die Prozessfinanzierung könnte
manches Portefeuille bereichern." Weiter...
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Weiterbildungsprogramm MFS & IfM |
Das Programm von Mediationsforum und Institut
für Mediation für die weiteren Angebote zur Weiterbildung in diesem Jahr steht
fest. Die beiden nächsten Termine sind nachfolgend näher beschrieben. Das vollständige Programm findet sich hier... |
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Praxisgespräche Mediation - mit Martin Tschan |
Martin Tschan, Rechtsanwalt und Mediator, war während vieler Jahre im Büro des Schweizerischen Bankenombudsmans und zuvor in der Rechtsabteilung einer Grossbank tätig. Er kennt zahlreiche Fälle von Konflikten zwischen Bankkunden und Finanzinstituten. Wie sich mit mediativen Elementen für beide Seiten akzeptable Lösungen finden lassen, darüber spricht Tschan an der nächsten Ausgabe der beliebten Praxisgespräche Mediation - der gemeinsam vom Mediationsforum und dem Institut für Mediation organisierten Reihe von Weiterbildungsanlässen. Datum: Donnerstag, 13. Juni 2013, 18.30 Uhr, im Hotel du Théâtre am Central in Zürich. Die Ausschreibung mit Anmeldemöglichkeit findet sich hier...Einen Flyer zum Ausdrucken mit Wegbeschreibung gibt es hier... |
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Visualisieren in der Mediation |
Einblick in die Sprache der Visualisierung, die
gängigen Symbole und die Methoden, die in der Mediation Anwendung finden bietet
André Angstmann. Der Psychologe und visuelle Gestalter arbeitet in Beratung,
Team- und Organisationsentwicklung, im Führungs-Coaching, in Schulung und
Ausbildung. Datum: Donnerstag, 16. Mai 2013, 18.30 Uhr. Ort: aki Katholische
Hochschulgemeinde, Hirschengraben 86, 8001 Zürich. Für Mitglieder von IfM &
MFS kostenlos, Gäste: 50 Fr. Die Teilnahme wird bestätigt und ist für die
Fachanerkennung anrechenbar. Anmeldung für Mitglieder MFS & IfM: http://doodle.com/e84vv9cisxkmqzuf (Gäste per E-Mail an: info-Blindtext-@ifm-suisse.ch) |
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CAS Kooperationsmanagement an der FHNW |
Kooperationskompetenz wird in Wirtschaft und in öffentlichen
Institutionen zunehmend gebraucht, um auf komplexe Zukunftsanforderungen und
Innovationsbedarfe Antwort geben zu können. Dieser CAS zeigt verschiedene
Kooperationsformen auf und welche Mindsets und Instrumente Kooperationsmanager
brauchen, um in solchen Settings zu navigieren. Dieser CAS bietet eine
sinnvolle Ergänzung für Mediatorinnen und Mediatoren, die in und zwischen
Organisationen vermitteln und über die reine Konfliktbearbeitung hinaus
Kooperationen pro-aktiv anstossen wollen. Kontakt: Prof. Dr. Ruth Schmitt, ruth.schmitt@fhnw.ch, 056 202 72 91. | |
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Korrigenda: Anerkennung SDM-Titel |
Der Dachverband SDM hat uns
darauf hingewiesen, dass in einer Meldung im April-Newsletter missverständliche
Angaben zur Überprüfung von Mitgliedern, welche den Titel «Mediator SDM»
tragen, zu lesen waren. Durchgeführt wird hierzu eine Kontrolle, ob die
persönlichen Voraussetzungen für das Führen des Titels weiter gegeben sind.
Gemäss Art. 18 des Anerkennungsreglementes ist folgende Weiterbildung Pflicht:
In drei Jahren werden 60 Stunden persönlicher Fortbildung erwartet. Diese setzt
sich zusammen aus dem Besuch von mindestens 20 Stunden Weiterbildungskursen in
Gebieten, die für die Mediation nützlich sind. Erforderlich sind zudem 20
Stunden mit der eigenen Mediationstätigkeit verbundene Supervision oder
Intervision. Tätigkeiten in Gremien des SDM-FSM oder einer Mitgliedorganisation
und Mitarbeit in Fachgruppen, sowie öffentliche Referate oder Publikationen
werden ebenfalls angerechnet. Die Kontrolle mittels Fragebogen findet für die
Mediatorinnen statt, deren Anerkennung mehr als 3 Jahre zurückliegt. Da
Stichproben durchgeführt werden, ist es notwendig, alle Teilnahmebestätigungen
aufzubewahren. Wer die Vorgabe von 60 Stunden nicht erfüllt, wird von der Liste
der SDM-anerkannten Mediatoren gestrichen. Für Rückfragen und die genauen
Bedingungen steht die SDM-Geschäftsstelle zur Verfügung. Wer den Titel nicht führt, kann diese Angaben getrost vergessen. |
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Im Namen des Vorstands mit freundlichen Grüssen Michael
Baumann und Stefan Lumassegger, Co-Präsidenten
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